Superlativen der Fahrzeugtechnik
48 Tonnen schwer,
3 Meter breit,
12,5 Meter lang,
136 km/h schnell.
Flugfeldlöschfahrzeuge sind imposante Spezialfahrzeuge und diese zu erleben, war das Ziel der Jugendfeuerwehr an einem neblig kalten Novembermorgen. Eine Besichtigung der Flughafenfeuerwehr Zürich bietet aber weit, weit mehr als dieses riesen Ungestüm, dass es gleich in mehrfacher Ausfertigung zu bestaunen gab.
Los ging es, wie soll es anders sein, mit einer Sicherheitskontrolle. Aber nicht wie jeder Fluggast, im regulären Bereich, sondern durch den „Hintereingang“, wo Waren und Personal der im Flughafen ansässigen Firmen angeliefert und kontrolliert werden. Hier wurden wir gescannt und unser persönliches Hab und Gut durchleuchtet. Danach ging es weiter zum Busterminal und nach einer kurzen Fahrt direkt zur neu erbauten Wache der Flughafenfeuerwehr.
Die kurzweilige Begrüßung durch den Dienstgruppenführer gab einen Einblick in das Einsatzspektrum der Schutz & Rettung Zürich, zu der die Wache Flughafen gehört und natürlich insbesondere in den Flughafenbereich. 30 Millionen Gäste pro Jahr, täglich bis zu 750 Start und Landungen und rund 1240 Tonnen Frachtgut. Rund 300 Lifte und 23 Kilometer Gepäckförderband, Tunnel, Parkhäuser, unzählige Geschäfte. Das hier das gesamte Einsatzspektrum einer Stadt zu bewältigen ist liegt nahe. Vom der "einfachen" Brandmeldeanlage über Gefahrgutzwischenfälle bis hin zur Rettung exotischer Tiere kann hier schlichtweg alles erlebt beziehungsweise erwartet werden.
Weiter ging es dann über einen Einblick in den Aufgabenbereich des Rettungsdienstes zur Fahrzeughalle der Feuerwehr, wo wir nicht nur die oben beschriebenen Flugfeldlöschfahrzeuge, sondern auch „Standard“ Feuerwehrtechnik für den alltägliche Bedarf besichtigen durften. Dabei wurde vom Arbeitsalltag auf der Feuerwache, den Schichteinteilungen und dem Werdegang zum Berufsfeuerwehrangehörigen berichtet. Während ein Teil der Gruppe dann weitere Spezialfahrzeuge von Feuerwehr, Sanität und Polizei zu sehen bekam, ging die zweite Gruppe durch die Werkstätten, Lager und Aufenthaltsräume der im August 2020 neu bezogenen Feuerwache.
Abschließendes Highlight war die Mutprobe, an der Rutschstange aus dem 1. OG 4.5m nach unten in die Fahrzeughalle zu rutschen (oder doch lieber die Treppe nehmen).
Mit dem Bus ging es dann wieder zurück zur Besucherterrasse am Dock B, wo wir mit Blick auf den Flugbetrieb den Ausflug ausklingen lassen konnten.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten, den Guides, die uns begleitet haben und den Einsatzkräften der BF Schutz & Rettung für die tollen Einblicke in euren Alltag.